Das Ausmalkleid

Dieses Kleid hatte ich mir für Silvester 2017 genäht und es dann auch auf der Silvesterfeier mit unseren Freunden getragen. Ganz viele meiner Freunde sahen mich in diesem Kleid und meinten sie hätten das dringende Bedürfnis sich einen Stift zu nehmen und mich auszumalen. Aus diesem Grund heißt das Kleid das Ausmalkleid.

Ich hatte tatsächlich nach diesem Silvester auch mit dem Gedanken gespielt es noch ein wenig anzumalen und habe es dann wieder verworfen, da es mir so doch am besten gefällt. Durch das Muster wirke ich auch nicht so blass wie ich befürchtet hätte in einem weißen Kleid auszusehen.

Bei dem Stoff habe ich mich für einen Sommersweat entschieden, wodurch das Kleid ein wenig dicker ist, was für Silvester natürlich ganz gut war. Doch inzwischen ist es ein wenig warm bei den sommerlichen Temperaturen von über 20°C in Berlin.

Das Schnittmuster habe ich vom Hollandstoffmarkt schon vor ein paar Jahren erworben, doch die letzten Male, wo ich da war hatten sie es immer noch. Also wenn du Interesse daran hast, kannst du ja mal schauen, wann der Holland-Stoffmarkt bei dir in der Stadt oder in der Nähe ist. Die Termine dazu findest du hier: https://www.stoffmarktholland.de/termine/.

Ich habe es leider diesen März verpasst hinzugehen und jetzt muss ich bis Juni warten, bis er wieder einmal in Berlin vorbeikommt. Habe ich mich ein wenig geärgert, aber ich hätte an dem Tag auch keine Zeit gehabt und es ist bei weitem nicht so, dass ich momentan nicht genügend Stoff zum Nähen hätte. Doch die Sucht nach neuen Stoffen und Nähutensilien muss regelmäßig gestillt werden.

Ich fand es dieses Mal sehr schwer schöne Fotos zu machen, da mein Bauch inzwischen durch das darin heranwachsende Kind immer größer wird und ich das Kleid aber nicht wie ein Schwangerschaftskleid wirken lassen wollte. Deshalb haben Eri und ich dieses Mal mit unterschiedlichen Schwing- und Sitzvarianten herumexperimentiert. Doch hoffentlich bekommst du trotzdem eine gute Vorstellung von dem Schnitt. Deutlich ist auf jeden Fall der extrem weite Rock geworden, der auch sehr schön schwingt. Ich habe mit Hilfe dieses Schnittmusters inzwischen schon einige Kleider sowohl für mich als auch meine Mama gemacht, die sich inzwischen eigentlich fast zu jedem schenkenswerten Anlass etwas von mir selbst nähen lässt und sich damit ihre Garderobe vergrößert.

Zum Hollandstoffmarkt werden wir demnächst mal was in unseren Shopempfehlungen schreiben und dann werde ich das auch hier verlinken. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall für Nähbegeisterte aller Art. Man findet dort so ziemlich jeden Stoff von Frottee, über Jersey und Baumwolle bis zu Softshell. Zusätzlich gibt es eine große Auswahl an Nähzubehör wie Maschinennadeln, Reißverschlüsse, Bändern, Knöpfen, Taschenzubehör etc. Zudem gibt es sowohl Stoffe, die gerade voll im Trend sind bis hin zu mal was anderem als man bei den ortsansässigen Stoffläden findet. Ich gehe meist mit viel mehr dort weg, als ich eigentlich haben wollte, weshalb es für mich sehr wichtig ist NUR Bargeld zum Markt zu nehmen und auf GAR KEINEN FALL die Kreditkarte zu zücken, denn dann würde es bestimmt überhandnehmen. Noch eine letzte Empfehlung: Gehe erst nach 13 Uhr auf den Markt, dann sind viele schon wieder auf dem Weg zum Mittagessen und der Markt leert sich merklich, die Stoffverkäufer haben wieder Zeit ihren Stand zu sortieren, damit er nicht wie ein Wühltisch aussieht und du kannst dir die Stoffauslagen tatsächlich anschauen und   musst nicht hinter einer zwei-Reihen-starken Menschenwand auf und ab springen, um etwas zu sehen.

Hast du auch einen Stoffmarkt bei dir in der Nähe, der nur ab und zu vorbeikommt und wo du dich richtig darauf freust, wenn er dann da ist? Oder vielleicht ein anderes kreatives Event, das es nur ab und an gibt? Erzähl uns doch davon, damit wir Neues entdecken können.

Helen

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