Die Elefantenwindeltorte

Hallo,

Fridolin ist Onkel geworden und da habe ich natürlich auch etwas für seinen Zwergneffen vorbereitet. Da hätten wir folgendes:

Eine Windeltorte als Elefant geformt. Wie ich das gemacht habe, erkläre ich gleich.

Ein Spielball aus den Zuschnittresten der Krabbeldecke, die ich dir vor vier Wochen gezeigt habe. Den Ball habe ich nach einer Anleitung von BERNINA gemacht.

Ein Babyschlafsack nach dem Schnittmuster von pattydoo.

Ein Knistertuch aus Stoffresten des Schlafsacks nach einer Anleitung von Mamahochzwei.

Elefantenwindeltorte

Material

  • Windeln
  • Haushaltsgummis
  • Stilleinlagen (eingepackte zum Beispiel von Medela oder Lansinoh)
  • Wackelaugen
  • ein Zahnstocher
  • Klebeband
  • ggf. Spielsachen zum Verzieren

Wir haben am Anfang kurz nach der Geburt unseres Zwerges Wegwerfwindeln verwendet, obwohl wir schon Stoffwindeln da hatten. Aber das war uns am Anfang mit dem Waschen dann doch erst einmal zu viel. Als wir aber umgestiegen sind, hatten wir noch welche übrig, die dann bei uns rumstanden. Jetzt konnte ich die noch sinnvoll verwenden. Ich zeige dir hier mit unserer aktuellen Größe, die wir inzwischen wieder in der Nacht verwenden, weil uns die Stoffwindeln über Nacht leider ein paar Mal ausgelaufen sind, wie ich das gemacht habe. Als ich den Elefanten angefangen habe, wollte ich gerne hintereinanderweg basteln und nicht immer zum Fotos machen pausieren.

Für den Kopf habe ich die Windel aufgeklappt, eng über die kurze Seite zusammengerollt und dann immer mehr Windeln darum herum gewickelt, bis ich die gewünschte Größe erreicht hatte. Dann habe ich das mit einem Haushaltsgummi gesichert.

Windel aufgeklappt
erste Windel zusammengerollt an die nächste aufgeklappte Windel anlegen
zweite Windel aufgerollt und nun an die nächste Windel anlegen, bis die gewünschte Größe erreicht ist

Für den Körper habe ich mir dann zwei Windeln aufgeklappt und sie überlappen lassen. Anschließend wieder zusammengerollt und mehr Windeln, immer überlappend Schicht für Schicht rumgerollt. Am Ende habe ich wieder mit Haushaltsgummis gesichert. Danach habe ich mit einem weiteren größeren Haushaltsgummi Kopf und Körper zusammengeschnürt.

zwei Windeln überlappend aufgeklappt vor sich legen
Windeln gemeinsam aufrollen und dann die nächsten Windeln anlegen, bis die gewünschte Größe erreicht ist

Bei den Beinen habe ich immer eine Windel eng zusammengerollt und mit Haushaltsgummis gesichert. Die habe ich dann unter die Gummis, mit denen ich schon den Körper gesichert hatte drunter geschoben.

Für den Rüssel habe ich mir eine Windel aufgeklappt und dann über die lange Seite der Windel gerollt und mit mehreren Gummis gesichert. Um diesen dann an den Kopf anzubringen, habe ich die Rolle für den Kopf in der Mitte etwas eingedrückt und in das entstandene Loch den Rüssel reingedrückt. Das hat aber nicht gut gehalten und schon gar nicht mehr mit dem kleinen Spielzeug, das ich dem Elefanten noch an den Rüssel gebunden habe. Also nahm ich einen Zahnstocher zur Hilfe und steckte die eine Hälfte vorsichtig in den Rüssel und die anderen Hälfte in die Mitte der Rolle. Dabei habe ich aufgepasst, dass ich die Windeln nicht beschädige. Das hielt nicht gerade fantastisch, aber mit der Verpackung drumherum hat das dann sogar eine einstündige Fahrt durch die öffentlichen Verkehrsmittel überstanden.

Für die Ohren habe ich immer zwei Stilleinlagen, die einzeln hygienisch verpackt sind mit ein paar kleinen Klebestreifen aneinander geklebt und sie dann an ihrer geraden Seite unter den Kopfgummi rechts und links geschoben.

Zum Schluss kamen noch die Wackelaugen ran und die Windeltorte war fertig.

Spielball

Damit das dann noch etwas hübscher aussah, habe ich den Elefanten sich auf einem Spielball abstützen lassen. Die Anleitung dafür habe ich bei BERNINA gefunden und ihn in der Größe mittel genäht. Dafür habe ich einfach Zuschnittreste von meinem letzten Nähprojekt der Krabbeldecke für meinen Zwerg verwendet. Jetzt ist wirklich kein Stoffrest mehr davon verwendbar gewesen. Für meinen Zwerg hatte ich auch schon einen gemacht. Diesen habe ich allerdings aus unterschiedlichen Stoffarten zusammengestellt und er spielt ab und zu ganz gerne damit, weil er schön leicht ist, man ihn knautschen kann und durch die Rasselscheibe im Inneren raschelt er auch noch ein bisschen. Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass man die Rasselscheibe genauso gut aus einem Überraschungsei mit ein paar kleinen Plastikperlen machen könnte. Bei einem nicht zu kleinen Ball dürfte das ohne Probleme gehen. Zusätzlich hast du einen Grund dir unbedingt ein Überraschungsei zu kaufen. Reis oder andere Körner würde ich aber nicht reinmachen, da du dann den Ball nicht waschen könntest.

Schlafsack

Der Elefant sitzt auf einem zusammengefalteten Babyschlafsack, in den ich eine stabile Pappe gelegt habe, damit der Elefant eine feste Unterlage hat. Darum ein hübsches Schleifenband gewickelt ist der Schlafsack fest verschnürt und man kann die Hinterbeine vom Elefanten mit unter das Band stecken und ihn so auf der Unterlage stabilisieren.

Das Schnittmuster zu dem Schlafsack von pattydoo habe ich dir schon in anderen Beiträgen vorgestellt. Dieses Mal habe ich einen Elefantenstoff verwendet, da die Mutter des Neffenzwergs einen Faible für Elefanten hat, ähnlich wie ich mit den Drachen. Ich habe den Schlafsack wieder in Größe 80 genäht, aber hinten Druckknöpfe angebracht, damit man den Sack auch ein ganzes Stück verkleinern kann und er so auch schon für kleinere Babys geeignet ist. Unseren Zwerg haben wir in dieser Größe auch sehr früh schlafen lassen und der Sack war nicht so groß, dass sein Kopf hätte reinrutschen können. Damit diese Knöpfe nicht beim Benutzen den Stoff einreißen, habe ich die linke Seite des Stoffes an den Stellen, wo die Knöpfe befestigt sind mit kleinen Stücken Vlieseline verstärkt. Außerdem habe ich mir dieses Mal aus dem Endlosreißverschluss zu dem ich sowieso zehn Reißer bekommen hatte einen Zwei-Wege-Reißverschluss gemacht, so dass man ihn auch vom Fußende aus öffnen kann. Das ist vor allem für einen nächtlichen Windelwechsel sehr praktisch, da man das Baby dann nicht wieder komplett aus dem Schlafsack rausholen muss. Das herstellen hat mich aber ein paar Nerven gekostet, weil ich zunächst nicht begriffen habe, wie ich es anstellen muss, damit der Reißverschluss am Ende auch in die richtigen Richtungen geschlossen bzw. geöffnet wird. Ich versuche dir das hier so genau wie möglich zu erklären, damit du nicht drei Mal ansetzen musst, so wie ich. Wahrscheinlich gibt es eine bessere Methode, aber tatsächlich habe ich keine gefunden, die beschreibt, wie ich einen Reißverschluss anfertigen kann, der sich von den zwei Enden aus öffnen lässt, sondern nur eine wo man den Reißverschluss dann von der Mitte her öffnen kann, aber dadurch dann auch nie komplett öffnen kann, wie das beim Schlafsack notwendig ist. Also hier mein Weg: Den ersten Reißer habe ich ganz normal aufgezogen und den Endlosreißverschluss komplett geschlossen. Anschließend habe ich ihn wieder am Ende, wo der erste Reißer jetzt nicht war, ein wenig geöffnet. Dann habe ich den zweiten Reißer gespiegelt zum ersten Reißer auf dieses geöffnete Ende erst auf die eine Hälfte des Reißverschlusses gefädelt und die zweite Seite mehr oder weniger dazu gedrückt, bis beide Hälften im zweiten Reißer ebenfalls vereint waren. Das hat natürlich nicht so perfekt geklappt. Die beiden Hälften des Reißverschlusses waren leicht verschoben zueinander. Das ging aber relativ leicht und ein wenig magisch zu lösen, indem ich den ersten Reißer mit etwas Schwung an den zweiten Reißer herangezogen habe. Frag mich nicht, wie das funktioniert, aber bei mir hat es gegklappt. Danach waren die beiden Hälften nicht mehr zueinander verschoben und ich konnte den Reißverschluss von beiden Seiten her öffnen. Wenn du da vielleicht eine gute Anleitung oder sogar ein brauchbares Video kennst, schreib das doch bitte in einen Kommentar.

Knistertuch

Damit der Elefant noch etwas zum Anziehen hat, habe ich noch ein kleines Knistertuch gemacht. Solche kleinen Tücher können selbst kleine schwache Babys schon anheben, knautschen und ansabbern. Sobald sie sich für andere Sachen außer Essen und Schlafen interessieren, ist das ein tolles erstes Spielzeug. Für das Knistertuch habe ich übrig gebliebenen Stoff von dem Schlafsack verwendet und mich dabei an die Anleitung von Mamahoch2 gehalten.

Am Ende habe ich mein Konstrukt in Geschenkfolie gewickelt. So konnte es bis zur Übergabe nicht einstauben. Hast du schon mal eine Windeltorte gemacht. Hast du eine ganz klassische gemacht oder eine ausgefallene Anleitung verwendet oder dir sogar selbst etwas ausgedacht?

Wenn du Ideen für weitere schöne und praktische Geschenke für ein Baby brauchst, schau mal in unsere Kategorie Baby da hat sich inzwischen einiges angesammelt.

Ich wünsche dir einen wunderbar kreativen Tag

Helen

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