Helen hat ein zweites Kind bekommen und der Gerechtigkeit halber gab es zur Geburt von mir auch für dieses Baby ein Scrapbook. Mein allererstes Scrapbook habe ich nämlich für Helens erstes Kind gebastelt und dann Gefallen daran gefunden.
Das Album hat sechs Seiten, die vom Grundmaß 20cm x 20cm groß sind. Ich habe mich auch hier für eine Hidden Hinge Bindung entschieden. Durch diese Art von Bindung entstehen große Taschen zwischen Vorder- und Rückseite einer Seite, in denen Basisseiten-Tags der Größe 19cm x 19cm Platz finden. Da ich vom ersten Album noch so viel grünes und oranges Papier über hatte, habe ich das auch hier als Grundmaterial benutzt. Thematisch habe ich mich für Tiere entschieden. Sie gehen gerne in den Tierpark und sind generell sehr tierbegeistert, deswegen passte das sehr gut. =) Ich habe diesmal bei der Seitengestaltung darauf geachtet, dass sich dicke/aufwendige Seiten mit dünnen/einfachen Seiten abwechseln. So ist genug Platz für alles.
Den Einband habe ich auf die übliche Weise hergestellt. Man nehme feste Pappstücken, die ca. 1cm größer sind jeweils in Höhe und Breite, als die Grundseiten des Albums – davon zwei Stück. Zusätzlich brauchst du für den Buchrücken ein Stück, was breit genug ist und die selbe Höhe wie die anderen beiden Pappstücke hat. Ich nehme für die Breite immer pro Seite 1cm plus noch 1cm – 2cm Spiel, damit genug Platz ist.
Diese Pappstücke werden dann nebeneinander mit ca. 3-5mm Platz zwischendrin auf ein großes Stück Papier geklebt. Ich nehme hierfür Tonzeichenkarton. Dieser ist nicht ganz so dick und somit brechen die Kanten nicht so schnell. Ich finde dieses Papier lässt sich gut um die Kanten legen. Genau das machst du dann als nächstes – das Papier an den langen und kurzen Seiten um die Pappe legen und innen fest kleben. Wenn du das genauer sehen möchtest – ich habe das in meinem Beitrag zu meinem ersten Scrapbook genauer gezeigt.
Dann klebe ich das Band zum Verschließen des Albums an und kann danach mit der Dekoration des Covers beginnen. Meistens klebe ich zu diesem Zeitpunkt erst einmal buntes Papier auf und warte mit dem Rest noch bis zum Schluss und nutze dann das was beim Basteln an Resten noch übrig geblieben ist und vervollständige damit das Cover. So schafft man eine Verbindung zwischen innen und außen.
Innen drin verstecke ich auch erstmal die Pappe und bringe dann die Bindung an. Auch das habe ich in meinem Beitrag zum ersten Scrapbook genauer erklärt. Außerdem bringe ich hinten auf der Innenseite eine große Tasche an. Dort kann dann alles Mögliche aufbewahrt werden.
Seitengestaltung
Nun erkläre ich die einzelnen Seiten und deren Elemente. Ich habe mir wieder im Vorhinein überlegt, welche Seiten ich gern einbauen würde und habe diese in meinem Notizbuch aufgezeichnet und teilweise auch mit Papierschnipseln kleine Prototypen eingeklebt. Hier notierte ich auch, wenn ich ein Video brauche zum Basteln, in dem verschiedene Elemente erklärt sind.
Seite 1
Das Scrapbook beginnt mit einem Tor, das sich nach links und rechts öffnen lässt. Verschlossen wird es durch einen Riegel mit Magneten dran. Auf der Innenseite des linken Torflügels befindet sich eine Tasche mit einem Tag. Der rechte Torflügel hat zwei schmale Taschen auf der Innenseite. Außerdem befindet sich eine Geheimseite unter all dem. Ich habe also zuerst die Verschlussriegel und dann am rechten Rand eine seitendeckende Klappe auf der Grundseite angebracht. Diese wird mit einem Magneten verschlossen gehalten. Auf dieser großen Klappe habe ich dann die Torflügel mit den Taschen angebracht.
Dann geht es weiter mit zwei schmalen Klappen auf der Rückseite der ersten Seite. Diese lassen sich nach oben und unten öffnen.
Seite 2
Auf Seite 2 befinden sich vorn sehr viele Klappen, die sich in verschiedene Richtungen aufklappen lassen. Darauf befindet sich ein Tag. Dieser dient als Verschluss und hat einen Magneten dran. Da ich dann immer mehr Klappen hinzugefügt habe, habe ich vorsichtshalber noch ein Band angebracht, da durch die vielen Lagen Papier der Magnet nicht ganz so gut hält. Gerade wenn dann noch Fotos dazu kommen, könnte es sein, dass der Magnet das nicht mehr schafft, deswegen vorsichtshalber das Band. Insgesamt sind es sechs Klappen. Ich habe zuerst den Magnet und das Band auf die Grundseite aufgeklebt und dann nach und nach die Klappen angebracht. Dann erst habe ich auf der Grundseite das Designpapier aufgeklebt. So verschwinden der Magnet und die Klebelaschen der Klappen darunter.
Auf der Rückseite sind zwei große Taschen mit diversen Tags zu finden.
Seite 3
Weiter geht es auf der dritten Seite mit einer weiteren Konstruktion mit großen Klappen. Vom Grundprinzip her sind es vier Klappen – zwei große und zwei kleine. Wenn man auf die Seite schaut im geschlossenen Zustand, ist erst mal eine Tasche mit einem großen Tag drin zu sehen. Dieses Element wird nach links aufgeklappt. Dann sieht man die zweite große Klappe, auf der auch eine Tasche mit einem Tag ist. Diese Klappe lässt sich dann nach rechts öffnen. Dann kommen die kleinen Klappen zum Vorschein. Diese kann man wie ein Tor aufklappen. Auf der Grundseite ist dann noch ein großer Tag, der von einem Streifen gehalten wird, der auf der Seite angebracht ist.
Hierfür habe ich ein großes Blatt Papier genommen und dieses gefaltet, sodass die kleine und die große Klappe entstehen. An die kleine Klappe habe ich dann einen Klebelasche angebracht und damit das Element auf der Grundseite befestigt. Dann habe ich die Taschen und den Streifen angeklebt und im Nachhinein mit Designpapier verziert.
Hinten habe ich eine mit Schlitzen versehene Seite erstellt. Dort finden viele unterschiedlich große Tags Platz. Hierfür nimmst du dir ein Stück Papier, ich habe hier gemustertes genommen. Dann zeichnest du auf der Rückseite die Position der Schlitze ein. Ich habe einfach einen Rahmen gezeichnet und dann die Position eingemalt. Die Schlitze sind ca. 3mm breit. Dann habe ich mit dem Cutter die breiten Schlitze aus dem Papier geschnitten. Dann bringst du an den Rändern Klebemittel an und klebst das Ganze auf die Seite. Wichtig ist, dass du nur am Rand Kleber anbringst, da sonst die Schlitze verschlossen werden und dann kannst du sie nicht mehr nutzen.
Seite 4
In der Mitte gibt es eine weitere Seite mit Geheimversteck. Zuerst ist ein seitlicher Wasserfall zu sehen, der wieder mit Riegeln und Magneten verschlossen wird. Der Wasserfall besteht aus drei unterschiedlich großen Klappen, die sich nach rechts öffnen lassen. Dieser Wasserfall befindet sich auf einer seitendeckenden Klappe, die mit einem Magneten geschlossen gehalten wird.
Hier habe ich also wieder als Erstes den Verschluss angebracht und dann die seitendeckende Klappe. Darauf habe ich dann die Wasserfallklappen befestigt.
Auf der Rückseite habe ich mal eine ganz neue Form gewählt – hier gibt es dreieckige Klappen zum Aufmachen. Eine kleine Journaling Card mit einem Magneten drin verschließt das Ganze. Die Klappen lassen sich nach oben und unten öffnen.
Vorgehensweise hier war – die Klappen ankleben, den Magneten platzieren, das Designpapier auf die Grundseite aufkleben und das Gegenstück des Magneten zwischen zwei Journaling Cards kleben.
Seite 5
Hier habe ich ein neues Element ausprobiert. Bei diesem Ziehkartenelement sollen sich beide Teile bewegen, wenn man an einem zieht. Bei mir sind diese oben und unten. Ich weiß nicht genau was ich falsch gemacht habe, aber es hakt ganz schön und es ist besser, wenn man an beiden Karten (oben und unten) gleichzeitig zieht und diese vorsichtig bewegt. Mit etwas Feingefühl klappt das. Darauf habe ich eine Tasche mir Fenster angebracht und dieses ganze Konstrukt thront auf einer fast die komplette Seite bedeckenden Tasche, in der ein großer Tag steckt.
Ich habe also die große Tasche aufgeklebt, dann das Ziehelement nach diesem Video (ab 04:03 min) gebastelt und dieses aufgeklebt. Anschließend habe ich die Tasche mit Fenster gebastelt. Dazu habe ich ein Stück Papier so zugeschnitten als wäre es eine normale Tasche und dann auf der Innenseite angemalt, was ich als Fenster ausschneiden möchte. Nun schneidest du ein passendes Stück durchsichtige Folie zurecht und klebst diese von innen über das Loch. Dann kannst du die Tasche aufkleben. In dieser Tasche befindet sich ein Tag.
Darauf folgt auf der Rückseite eine Seite mit einem schmalen Leporello an der linken Seite, was mit einem Band geschlossen wird und sich nach links ausklappen lässt. Des Weiteren habe ich eine Journaling Card in der rechten unteren Ecke angebracht, so dass dahinter noch ein Tag Platz findet. Dazu klebst du nur zwei Seiten fest – in diesem Fall rechts und unten.
Hier war die Vorgehensweise also wie folgt: Leporello aus einem Blatt Papier falten. Dieses mit Hilfe einer Klebelasche auf der Grundseite befestigen, das Band passend anbringen und unter einem Stück Designpapier verschwinden lassen, die kleine Karte in der Ecke anbringen.
Seite 6
Auf der letzten Seite beginne ich mit einem Wasserfallelement. Ich finde dieses hat einfach einen coolen Effekt. Man zieht unten an der Lasche und der Wasserfall blättert sich nach und nach auf. Wie das geht findest du in diesem Video.
Hier habe ich also erst die Grundseite mit Designpapier bedeckt und dann nach Anleitung das Wasserfallelement hergestellt und auf die Seite aufgebracht.
Ganz hinten schließt das Album mit einer seitendeckenden Klappe und einer Tasche darunter ab. Die Klappe wird nach oben geöffnet und mit einem Magneten unten gehalten. Außen befindet sich auf dieser ein Tag, der von Ecken gehalten wird. Diese Ecken sind ganz einfach in der Herstellung. Du nimmst einen Streifen Papier, der doppelt so breit wie hoch ist und faltest dann erst die eine kurze Seite schräg zur Mitte und dann die zweite Seite und zack ist die Ecke fertig.
Auf der Grundseite befindet sich eine geschwungene Tasche mit drei Tags.
Dekoration
Nachdem ich alle Seiten mit dem Grundpapier fertig gestellt habe erfolgt die Dekoration. Dazu gehört das bekleben mit Designpapier und das Anbringen weiterer Deko wie Glitzersteine, Stanzteile, Sticker und was das Herz sonst noch so begehrt.
Auf dem Cover habe ich mich mit Tortenspitze, Stickern, Stanzteilen (teilweise durch 3D Klebepads etwas erhöht) und vor allem Glitzersteinen in verschiedenen Formen und Farben ausgetobt.
Innen habe ich vorn eine Illustration mit einem schönen Spruch eingeklebt und hinten, wie oben erwähnt, eine große Tasche.
Bei Seite 1 ist es eine Mischung aus Stanzteilen, Stickern und ein paar Glitzersteinen als Akzent. Auf der Rückseite habe ich zusätzlich die kurzen Kanten der Klappen mit einer Zackenschere bearbeitet.
Seite zwei zieren verschiedene Stanzteile. Auf der Vorderseite hat jede Klappe einen Schmetterling (und eine einen Marienkäfer) bekommen und auf der Rückseite habe ich den Bären mit 3D Pads aufgeklebt und mit Glitzersteinen umrahmt. In der linken unteren Ecke sind die Pilze flach aufgeklebt und die Schnecke mit dünnen 3D Pads etwas erhöht. Damit man die Ränder der Taschen erkennt habe ich an der oberen am Rand den Streifen mit Schildkröten und Schnecken und an der unteren in paar Glitzersteine angebracht.
Die dritte Seite steht ganz unter dem Thema Wald – sowohl das Papier als auch die eingesetzten Stanzteile. So finden wir hier Igel und einen Waschbären. Hinten geht es weiter mit Vögeln. Der schwarz weiße Kolibri ist mit 3D Pads aufgeklebt und zusätzlich habe ich Glitzersteine auf der Seite verteilt.
Bei Seite 4 habe ich vorn Sticker aus dem Set, das ich für das erste Babyalbum genutzt habe und noch übrig hatte eingesetzt. Zusätzlich fand ich Dinos ganz passend zu Drachen, weswegen ich dieses Papier hier verwendet habe. Einige wenige Glitzersteine und Ausschnitte aus Papieren vervollständigen diese Seite.
Die Rückseite habe ich mehr farblich als thematisch zusammengestellt. Das Affen – und das Eulenpapier passte aber farblich so schön. Die Klappen werden innen von zwei kleinen Vögeln geschmückt. Hier habe ich auch nur ganz dezent Glitzersteine eingesetzt.
Seite 5 ist recht blumig auf der Vorderseite. Hier habe ich die Tasche mit Fenster mit großen Blüten Stanzteilen und passenden Glitzersteinen dekoriert.
Das Leporello auf der Rückseite besticht mit den auffallenden Mustern des Designpapiers. Die mit Glitzersteinen verzierte kleine Karte in der Ecke ist Halterung und Dekorationselement zugleich.
Das Papier des Wasserfallelements auf der letzten Seite ist schon so aufregend, dass ich nur ein paar Glitzersteine am Rand angebracht habe.
Hinten gibt es ein großes Einhornstanzteil, das die Klappe ziert (bei einem Geschenk von Tante Eri muss es natürlich auch ein Einhorn sein). Glitzersteine komplettieren das Ganze. Unter der Klappe habe ich noch ein Häschen auf 3D Pads hinzugefügt und mit Blumenstanzteilen die Magnete versteckt.
Video
Auch zu diesem Album habe ich ein Video gefilmt, in dem ich das Album einmal durchblättere. Ich wünsche dir viel Vergnügen beim Anschauen.
Ich finde das Album ist wirklich schön geworden. Die Tiere sind alle eher niedlich gezeichnet, was ich für ein Baby sehr passend finde. Helen und Fridolin haben sich auch sehr gefreut und ich hoffe sie werden es genauso toll füllen wie das Album des ersten Bauchzwergs.
Das war auch erst mal das letzte Babyalbum für dieses Jahr. 😀 Zu allen anderen Alben habe ich auch Beiträge geschrieben, da kannst du gern vorbei schauen, wenn du weitere Inspiration benötigst. So ein Album ist einiges an Arbeit, aber es lohnt sich meiner Meinung nach sehr und ich habe definitiv Spaß daran gefunden und überlege oft, welches Scrapbook ich als nächstes basteln könnte.
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