Baby,  Nähen,  Stoff

Babykleidung

Hallo,

da unser Bauchzwerg früher als gedacht auf die Welt kam, habe ich früher als geplant eine Babypause einlegen müssen und konnte auch nicht mehr wie von mir geplant Blogbeiträge vorbereiten. Aus diesem Grund hat Eri in den letzten Wochen allein das Blogleben gestaltet, während ich mich langsam in meinen neuen Alltag reinfinden konnte und noch immer reinfinde.

Heute möchte ich dir meine Babykleidung vorstellen, die ich im vornherein genäht habe. Zum Glück spuckt unser Bauchzwerg nur sehr wenig und wenn doch lieber auf meine statt auf seine Kleidung, da ist er sehr penibel. Tatsächlich hat sich auch nicht alles als praktisch erwiesen bzw. andere Kleidungsstücke als praktischer. Die Strampler habe ich kein einziges Mal verwendet und inzwischen ist er auch aus ihnen schon rausgewachsen. Am Anfang hat er die meiste Zeit einen Body, einen Strampelsack und ein langärmliges Shirt getragen. Erst jetzt, wo er langsam die ersten Versuche zu robben unternimmt, habe ich beschlossen ihm tagsüber Hosen oder Strampler anzuziehen. Wenn ich nach draußen gehe, bekommt er außerdem eine Mütze mit Ohrenklappen aufgesetzt. All diese Schnittmuster konnte ich kostenlos im Internet finden:

 

Body / Wickelbody (auf Grund der DSGVO hat sich die Bloggerin entschieden ihren Blog ur noch privat über Facebook laufen zu lassen, hierüber findest du dann auch das Schnittmuster zum Wickelbody)

Shirt

Strampelsack

Mütze mit Ohrenklappen

Bei Babykleidung bietet das Internet wirklich eine sehr große Auswahl an kostenlosen Schnittmustern, so dass man ohne Probleme sein Baby von Kopf bis Fuß einkleiden kann. Das oben beschriebene Ensemble aus Strampelsack, Shirt und Body hatten Fridolin und ich für unseren Bauchzwerg von unserer Hebamme empfohlen bekommen und ist für die ersten ein bis zwei Monate vollkommen ausreichend.

Nun ein bisschen genauer zu den einzelnen Kleidungsstücken.

Da ich bereits vor der Geburt einige Kleidungsstücke bis zur Größe 80 vorgenäht habe, musste ich mir überlegen, wie ich es bewerkstellige später noch zu wissen, welche Größe welches Kleidungsstück hatte. Natürlich könnte ich es einfach ausprobieren, aber ich konnte schon feststellen, dass es mit einem Neugeborenen nur noch die Zeiteinheiten „Jetzt“ und „Sofort“ gibt und die Kleinen meist auch nicht sehr geduldig sind, wenn es ums an- und ausziehen geht. Also habe ich in jedes Kleidungsstück hinten die Größe mit Hilfe meiner Nähmaschine eingestickt.

Die Bodys habe ich in zwei Varianten genäht. Die kleinste Größe eine 56 habe ich als Wickelbody genäht, weil ich dachte, dass man Neugeborenen immer Wickelbodys anzieht. Im Krankenhaus konnte ich dann feststellen, dass man auch Neugeborenen gleich ganz normale Bodys mit amerikanischem Ausschnitt anziehen kann und letztlich ist es meiner Ansicht nach nicht einfacher, einem strampelnden Kind ein Wickelbody anzuziehen, statt einen normalen Body. Trotzdem haben wir die Wickelbodys gerne in den ersten Wochen verwendet. Inzwischen sind wir aber auch schon zu Größe 62 übergegangen, obwohl er gerade mal 54 cm lang ist. Da wir Stoffwindeln statt der Weckwerfwindeln verwenden, hat der Bauchzwerg einen bedeutend größeren Windelpopo. Somit werden wir auch in Zukunft dabei schon immer etwas früher zu einer größeren Größe greifen müssen, oder ich muss bei den nächsten Bodys (wenn ich es denn schaffen sollte sie zu nähen), die Beinklappen verlängern.

Die Shirts sind superschnell zugeschnitten und genäht, so dass ich das auch mal stückweise machen kann, während der Bauchzwerg (endlich mal) schläft. Je nachdem welchen Stoff man verwendet, bekommt man die langen Ärmel auch recht mühelos über die kleinen Ärmchen. Zu festen Stoff, würde ich hierbei nicht empfehlen. Da bricht dir sonst der Schweiß aus, während du versuchst die permanent greifenden Händchen durch den Ärmel zu fädeln.

Ich hätte niemals gedacht, wie sehr ich diese Strampelsäcke zu schätzen lernen würde. Man kann sie sehr schnell nähen, du kannst sie dem Kind leicht an und ausziehen, durch ihre doppelte Stofflage halten sie das Baby schön warm und es sieht darin einfach extrem knuffig aus. Ich habe die Strampelsäcke gleich in Größe 80 genäht und den Bund entsprechend straff gemacht, dass sie auch einem Neugeborenen nicht über die Hüfte wegrutscht. Ich werde dann später entscheiden, ob ich den Bund irgendwann mal austauschen muss, oder ob sich der sehr elastische Bündchenstoff genügend und angenehm für das wachsende Baby dehnt.

Für draußen, wenn der Bauchzwerg nicht im Tragetuch ist oder wir mit ihm Auto fahren, habe ich mit Hilfe des pattydoo-Schnittmusters Pippa noch ein paar Hosen und Jacken vorbereitet. Da diese durch Umkrempeln der Bündchen auch ein ganzes Stück mit dem Baby mitwachsen können, habe ich hierbei nur jede zweite Größe genäht, also 56, 68, und 80. Die Zwischengrößen werde ich durch das hoch- und runterkrempeln der Arm- und Beinbündchen ohne Probleme überbrücken können. Tatsächlich gleicht die Jacke in Größe 56 am Bauchzwerg momentan mehr einem Wintermantel als einem Jäckchen. Die Hosen sind so gestaltet, dass auch der große Stoffwindelpo genügend Platz darin hat.

Von den Mützen habe ich jetzt kein Foto, aber trotzdem möchte ich auch dazu etwas sagen. Ich musste feststellen, dass es wenig Sinn hat diese vorzubereiten. Zum Glück hatte ich nur eine gemacht und die war dann zu groß genau wie die Wollmütze, die ich dir früher schon einmal vorgestellt hatte. Inzwischen habe ich zwei weitere genäht und diese dann immer am lebenden Objekt angepasst, denn sonst rutscht die Mütze ständig vom Kopf. Aber ich hatte schon den Stoff für die Mützen in verschiedenen Größen und unterschiedlicher Dicke ausgeschnitten und bin nun zumindest immer sehr schnell dabei eine weitere zu nähen. Aber durch das Anpassen kann ich schauen wie großzügig bzw. sparsam ich an welcher Stelle mit der Nahtzugabe umgehen muss.

Nach den ersten Babykleidungsexperimenten und seinen ersten Versuchen sich mehr zu bewegen, habe ich beschlossen zu versuchen doch noch ein paar Strampler zu nähen. Diese werde ich dann auch gleich mit Füßchen nähen, damit ich ihm nicht noch Socken anziehen muss, die gerne mal wegrutschen. Obwohl wir sehr süße selbstgestrickte Wollsöckchen von Fridolins Oma bekommen haben. Dafür werde ich das kostenlose Schnittmuster, welches ich gefunden habe, aber auch etwas anpassen, damit der wie gesagt recht große Stoffwindelpopo darin genügend Platz hat. Die Ergebnisse werde ich dir dann ebenfalls vorstellen.

Babykleidung zu nähen ist ein tolles Anfängerprojekt, benötigt nur wenig Stoff und die beschenkten Eltern freuen sich sehr. Vielleicht fühlst du dich ja durch die kostenlosen Schnittmuster dazu inspiriert einem frischgebackenen Elternpaar eine Freude zu machen. Ansonsten findest du noch andere nützliche Babysachen auf unserem Blog, die ich in den letzten Monaten vorbereitet habe. Diese Projekte machen ebenfalls in der Fertigung und sicher auch beim Verschenken oder selbst behalten sehr viel Spaß:

Drachenschnuffeltuch

Drachenmobile

Babyschlafsack mit Applikation

Wickelunterlage

Scrapbook zur Geburt

Ich wünsche dir einen schönen und kreativen Tag.

Helen

P.S.: Bist du an einem Erfahrungsbericht zu den von mir hergestellten Babysachen interessiert, schau doch mal bei diesem Beitrag vorbei.

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