Die Flamingojacke

Diesen meiner Jackenlieblinge habe ich nach einem Schnittmuster von makerist (https://www.makerist.de/patterns/e-book-jordis-die-jacke-finnleys-gr-32-50) genäht. Ich liebe die Jacke sehr und bin extrem glücklich, dass ich die passenden Farben für alles gefunden habe und keine unterschiedlichen Grau- und Pinktöne habe, mit denen man zwar leben kann, die aber doch nicht so schön sind. Aber trotzdem gibt es ein paar Mängel, die ich versuchen würde zu vermeiden, wenn ich die Jacke nochmal nähen würde.

Da ich gerne eine regenabweisende Jacke haben wollte, habe ich für den Außenstoff Softshell verwendet. Dadurch ist die Jacke an den Armen ein bisschen eng geworden, weil der Stoff da nicht mehr groß nachgibt. Auch das Saumbündchen ist recht knapp. Da es normalerweise aus Bündchenstoff gearbeitet wird, hätte ich mir aber auch denken können, dass ich es etwas länger hätte machen sollen. Normalerweise misst man bei der Verwendung von Bündchenstoff die Länge des zu versäumenden Stückes und multipliziert die Länge mit einem Wert zwischen 0,7 und 0,8, je nach Dehnbarkeit des Stoffes. In dem Fall hätte ich wenn überhaupt nur minimal kürzen dürfen.

War auch gar nicht so leicht den Stoff unten ranzunähen, aber mit ein wenig Kraft geht vieles…

Da wie gesagt die Ärmel schon etwas eng ausgefallen sind, sind natürlich auch die Armbündchen knapp. Zudem habe ich das Armbündchen doppelt mit Bündchenstoff und Softshell genäht. Dafür zieht da jetzt wirklich kein Windchen rein.

Trotz dieser Mängel und gefütterter Ärmel kann ich aber noch einen normaldicken Pullover drunter ziehen, was während dieser kalten Jahreszeit auch bitter nötig ist.

Die schöne große Kapuze schützt vor Regen wird aber bei Wind auch mal schnell vom Kopf geweht.

Ich bin sehr stolz auf diese Jacke, weil sie keinerlei offenen Nähte im Inneren hat. Ich habe die Innenärmel mit einem Matratzenstich mit der restlichen Innenjacke vernäht, weshalb die Jacke auch von innen absolut glatt aussieht.

Gibt es Reißverschlüsse, die von innen und außen geschlossen werden können? Für Zelte gibt es sowas, glaube ich. Dann könnte man sogar mit dieser Art vom Vernähen von Innenjacken eine Wendejacke machen.

Diese Jacke war definitiv das komplizierteste und langwierigste (bis auf ein Männerhemd vielleicht), was ich bisher für mich genäht habe. Meine Mama fand sie aber gleich auch so toll, dass sie so eine Jacke auch haben wollte. Diese war dann aber aus Sommersweat und ging beim zweiten Mal nähen auch schon viel schneller.

Hast du schon einmal eine “Draußenjacke” genäht?

Hinterlasse uns doch einen Kommentar, gerne auch zu deiner Meinung zu der Jacke oder weiteren Tipps, die ich beim nächsten Mal beachten könnte.

Helen

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