Papierblumen

In meinem Beitrag zu meiner letzten Geburtstagsparty (Motto Märchen) habe ich angekündigt, dass es einen Beitrag zu den Blumen von der Blumenfotowand geben wird. Heute ist es (endlich) soweit.

Du brauchst:

Papier

Pappe

Kleber (Flüssigkleber, Heißkleber,…)

Schere

Falzbein

Stift

optional runder Gegenstand /Zirkel

optional Klammern

optional weitere Deko wie Glitzer, Perlen, …

Blumenfotowand

Ich habe zwei verschiedene Varianten, die von der Vorgehensweise her ähnlich sind, aber Blumen in verschiedenen Größen zum Ergebnis haben.

Zur Papierwahl ist zu sagen: Dickeres/festes Papier hält die Form an sich besser, lässt sich allerdings nicht so leicht formen. Ich habe sowohl Tonpapier, als auch Origamipapier oder farbiges Druckerpapier genommen. Der Vorteil von dünnerem Papier ist, dass es sich besser formen lässt und die Blumen an sich leichter sind und so bspw. besser an der Wand befestigt werden können. Dickeres Papier ist stabiler. Das kannst du also je nach Zweck selbst entscheiden.

Große Blumen

Hierfür habe ich mir Schablonen in verschiedenen Größen und Formen aus Pappe hergestellt. Diese legst du dann möglichst platzsparend auf dein ausgewähltes Papier und zeichnest alles an. Dann schneidest du die einzelnen Blütenblätter aus. Bei der Anzahl habe ich je nach Blütenform variiert. Je mehr Blütenblätter du hast, desto dichter kannst du sie kleben. Das erzeugt ein größeres Volumen. Je mehr Größenabstufungen zwischen dem größten und dem kleinsten Blütenblatt liegen, desto echter und voller wirkt die Blüte, finde ich. Ich habe mindestens drei Stufen gewählt. Außerdem gilt, je größer du die Blume insgesamt haben willst, desto größer müssen natürlich die einzelnen Stufen sein und auch desto mehr Stufen braucht es, damit es schön aussieht. Du benötigst für größere Blumen gegebenenfalls auch generell mehr Blütenblätter.

Wenn du alles ausgeschnitten hast, schneidest du jedes einzelne Blütenblatt noch unten in der Mitte ein.

Danach habe ich die einzelnen Blütenblätter noch mit dem Falzbein „gewellt“, also diese drüber gezogen, damit das Blatt etwas rund wird. So sehen sie noch echter aus.

Nun schiebst du bei jedem Blütenblatt am Schlitz die Enden etwas übereinander, sodass sich das etwas aufstellt und klebst das so fest. Ich habe immer auf die linke Seite vom Schlitz etwas Kleber gemacht und es dann übereinander geschoben und so mit einer Klammer fixiert. Wenn du Flüssigkleber nimmst, ist das eine gute Methode, um die Blütenblätter gut durchtrocknen zu lassen. So behalten sie ihre Form.

Ich habe als Grundlage einen Pappkreis benutzt, auf den ich alle Blütenblätter aufgeklebt habe. Den schneidest du also aus. Ich habe dann immer von außen angefangen und die Blütenblätter ringsrum festgeklebt; dann die nächst kleinere Größe im Kreis usw. –  bis ich alle Blütenblätter verbraucht hatte. Du musst nicht alle benutzen. Wenn du merkst es wird zu eng, kannst du natürlich welche weglassen bzw. andersherum, wenn es nicht dicht genug ist, noch weitere hinzufügen.

In der Mitte habe ich versucht, einen Blütenstempel zu imitieren. Hierfür nimmst du einen langen Streifen Papier, ich habe gelbes oder orangenes benutzt, den du längs in der Mitte faltest und unten zusammenklebst. Oben an der Faltkante machst du nun ganz viele kleine Einschnitte. Dann rollst du das ganze zusammen und verklebst es, damit es hält. Nun puschelst du die eingeschnittenen Enden so lange auseinander bis es dir gefällt. Je länger der Streifen ist, desto voluminöser wird dein Blütenstempel zum Schluss. Du kannst den Streifen auch ungefaltet lassen und direkt den Streifen einschneiden, zusammenkleben und aufpuscheln. Es sieht recht ähnlich aus, deswegen habe ich es mal so, mal so gemacht. Den fertigen Blütenstempel klebst du dann in die Mitte der Blüte.

Dann ist die große Blume fertig. Es steht dir natürlich frei, diese noch nach Herzenslust zu verzieren.

Kleine Blumen

Bei der kleineren Variante habe ich mit Stanzen gearbeitet. Ich besitze eine kleine Stanzmaschine und habe mir dafür Stanzen in verschiedenen Blütenformen in einem Set gekauft.

Hier habe ich mit Origamipapier gearbeitet, da ich so immer zwei oder drei Blätter auf einmal Stanzen konnte. Du positionierst also die Stanzen auf deinem Stück Papier und rödelst sie durch die Maschine. Das machst du so oft, bis du genügend Blütenblätter in den unterschiedlichen Größen hast. In meinem Stanz-Set waren pro Blütenform immer fünf verschiedenene Größen enthalten. Ich habe außen bis zu 12 Blütenblätter und ansonsten immer sechs genommen.

Nachdem alles ausgestanzt ist, wölbe ich die einzelnen Blütenblätter wieder mit dem Falzbein und dann geht es auch schon ans Kleben.

Wir brauchen wieder einen Pappkreis. Der darf hierfür natürlich wesentlich kleiner sein als für die großen Blumen. Dann habe ich wieder von außen angefangen und alle Blütenblätter im Kreis aufgeklebt. Die nächstkleineren meist etwas versetzt zu den vorherigen, damit keine großen Lücken entstehen.  Je nachdem wie viele Blütenblätter man außen anbringt ändert sich auch die Form der Blüte etwas und hier kann man sehr schön variieren.

Für den Blütenstempel in der Mitte habe ich hier Glitzerheißkleber verwendet oder auch eine Perle. Das sieht sehr hübsch aus, finde ich.

Bei einer Blume hab ich mit dem Glitzerheißkleber etwas gekleckert und habe dann einfach anderen Glitzerkleber genommen und alle Blütenblätter verziert. So fällt der Patzer gar nicht mehr so auf.

Fertig sind die Blumen. Diese sind vielseitig als Deko einsetzbar für Partys jeglicher Art, Hochzeiten, einfach als Wanddeko, auf Geschenken als Verzierung, … Der Kreativität sind da wie so oft keine Grenzen gesetzt. Ich habe allerdings noch kein Patentrezept wie man die großen Blumen so an die Wand kriegt, dass sie lange dort halten. Bei meiner Geburtstagsparty sind gerade die etwas schwereren Blumen immer wieder abgestürzt. Ich hatte solch Klebegummi und WashiTape versucht, da ich nicht für alle diese Posterstrips verwenden wollte, da die doch recht teuer sind und es in meinem Fall ja nur den einen Tag halten sollte. Damit hielt es dann ganz gut. Eventuell könnte man Reißzwecken versuchen, dann muss aber außen genug Platz sein auf dem Pappkreis, dass man da noch eine Reißzwecke reinbekommt. Alternativ könnte man gleich einen ganzen Hintergrund auf einer großen Pappe bauen und mit Heißkleber die Blumen darauf kleben, aber dann hat man einen großen Papphintergrund rumzustehen. Das ist eventuell auch nicht so optimal. Also wenn du einen Tipp hast, wie man die großen Blumen gut an der Wand befestigt bekommt, schreib es liebend gern in die Kommentare oder eine Mail. =)

Hast du schon mal selbst Partydeko gebastelt?

Eri

3 Kommentare zu „Papierblumen

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