Basteln,  Dekoration,  DIY,  Farbe,  Papier

Der Bilderrahmen

24.03.2020

Gestern habe ich mit dem Zwerg mit Fingermalfarben gemalt. Das hat ihm unglaublich viel Spaß gemacht und dabei ist auch ein wirklich hübsches Bild entstanden. Kunst liegt bekanntlich im Auge des Betrachters, aber ich als Mutter bin mächtig stolz auf die künstlerischen Ergüsse meines Zwerges.

Das musste natürlich auch entsprechend gewürdigt werden. Deshalb habe ich gleich noch am Abend einen Rahmen für sein Bild gebastelt. Diesen habe ich so konstruiert, dass man das Bild auch austauschen kann und nicht für alle Ewigkeit nun das gleiche Bild darin hängt. Falls du auch einen solchen Rahmen basteln möchtest, zeige ich dir heute, was ich dafür verwendet habe und wie ich vorgegangen bin.

Material

dicke Pappe; ich habe dafür das Verpackungsmaterial eines Möbelstückes verwendet, dass wir mal nach Hause geliefert bekommen haben

dünnere Pappe; hier habe ich den Karton eines Lieferkartons, den wir an diesem Tag bekommen haben, zurechtgeschnitten

Cuttermesser oder Teppichmesser

Schere

flüssiger Bastelkleber

Tonpapier

Bleistift

Lineal

Schneidematte

ein kleines Stück Wolle für die Aufhängung

Vorgehen

Zunächst habe ich mir ein A4-Blatt auf meine Schneidematte gelegt und es hin und her geschoben, um abzuschätzen wie breit ich den Rahmen etwa darum haben wollen würde. Ich habe mich für 5 cm entschieden, weil ich die vom Zwerg angemalten Eierkartonteile zu einer Raupe gelegt noch auf den Rahmen kleben wollte und daher entsprechend viel Platz brauchte. Dementsprechend schnitt ich aus der dicken Pappe ein 31 cm x 40 cm großes Rechteck. Anschließend schnitt ich daraus mittig wieder ein Rechteck aus. Da mein Bild nicht aus dem Rahmen fallen sollte, konnte ich es selbstverständlich nicht so groß wie das A4-Blatt ausschneiden. Stattdessen ließ ich auf allen Seiten 1 cm stehen, so dass mein inneres Rechteck die Maße 19 cm x 28 cm hatte. Für die Rückseite des Rahmens schnitt ich dann wiederrum ein Rechteck aus der dicken Pappe aus, dass auf allen Seiten 2 cm breiter war als mein inneres Rechteck, also 23 cm x 32 cm. Um mein inneres Rechteck markierte ich mir mit einem Bleistift die Ränder des rückseitigen Rechtecks. Anschließend schnitt ich aus der dünneren Pappe drei 1 cm breite Streifen aus. Es dürfen nur drei sein, da eine Seite offen bleiben sollte, um das Bild dort einzuschieben.

Nachdem ich das alles zugeschnitten hatte, habe ich erstmal die Verkleidung für den Rahmen aus blauem Tonpapier zugeschnitten. Leider hatte ich nicht mehr ein solch großes Stück Tonpapier, dass ich die Verkleidung aus einem Stück Papier hätte machen können. Stattdessen zerschnitt ich mir das Tonpapier in 6 cm breite Streifen. Als ich die Tonpapierstreifen dann auf die Vorderseite des Rahmen auflegte, stellte ich fest, dass man die doch recht unansehnliche Pappe sehr gut am Rand sehen konnte. Daher überlegte ich mir, dass es wahrscheinlich besser aussehen würde, wenn die Tonpapier minimal breiter als die Rahmenränder der Pappe wären. Also schnitt ich am äußeren Rand jeweils einen halben Zentimeter ab und platzierte die Tonpapierstreifen mittig auf den Rahmenrändern. Das gefiel mir deutlich besser.

Anschließend klebte ich die Streifen aus der dünnen Pappe mit ihrer äußeren Kannte auf die Markierungen um das innere Rechteck auf der Rückseite des Rahmens. Dabei überlegte ich mir vorher, wo ich oben und unten meines Rahmens haben wollte. Den unteren Streifen und den Streifen an der Seite klebte ich genau auf die Markierung. Den oberen Streifen jedoch ein wenig höher. Auf diese Weise habe ich beim Reinschieben des Bildes ein bisschen mehr Spielraum und es bleibt nicht ständig mit den Ecken an einem der Streifen hängen.

Nachdem die Streifen befestigt waren klebte ich noch die Rückseite des Rahmens auf und das Grundgerüst meines Rahmens stand.

Danach habe ich den Rahmen mit der Raupe aus den Elementen des Eierkartons, welche ich noch mit Wackelaugen und Fühlern ausstatte sowie einer Sonne und einem Blümchen verziert. Über Nacht ließ ich den Kleber trocknen und am Morgen schob ich dann das Kunstwerk vom Zwerg in den Rahmen. Zum Glück hatte ich mir auf die Rückseite geschrieben, wo die Öffnung ist, denn tatsächlich ist der Spalt so schmal, dass es gar nicht so offensichtlich ist, wo man das Bild hineinschieben kann. Zur Befestigung an der Wand hatte ich noch einen Wollfaden zu einer Schlaufe geformt und an der Rückseite des Rahmens mittig befestigt.

Das Gesicht des Zwerges war unbezahlbar, als ich ihm heute Morgen sein Bild in dem Rahmen zeigte. Er strahlte über das ganze Gesicht. Nun hängt das Bild in seinem Zimmer, wo er es stolz seinen Gästen präsentieren kann, wenn wir nach der Corona-Krise mal wieder Besuch empfangen können.

Ich wünsche dir einen wundervollen kreativen Tag und dass du und deine Lieben gesund bleiben

Helen

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