Upcycling und Reparatur
Wir alle haben viel Kleidung in unserem Schrank und vieles davon tragen wir selten oder gar nicht. Egal ob sie uns nicht mehr gefällt oder nicht passt oder warum auch immer – es ist schade um all die Kleidungsstücke, die in unseren Schränken versauern. Ich habe meine ausgesonderten Klamotten oft an andere weitergegeben oder gespendet. Aber es gibt auch Teile, von denen ich mich nicht trennen mochte oder die niemand so recht haben wollte. Einige Sachen habe ich also aufgehoben und mich mit Upcycling beschäftigt. Als Helen mich dann noch auf den Youtube Kanal coolirpa aufmerksam machte, war es um mich geschehen 😀 Während ich die Videos schaute, begann ich teilweise schon mit dem Auftrennen einiger Sachen, die ich umarbeiten wollte.
So habe ich bei zwei Kleidern den Rock abgetrennt, weil ich die Kleider im Ganzen nicht mehr trage, aber die Röcke davon würde ich tragen. Getrennt ist schon alles, ich muss sie nur noch mit einem (Gummi-)Bund versehen und dann habe ich zwei neue Röcke. 🙂
Dann habe ich mich an Reparaturen versucht. Ich dachte: wozu soll ich immer wieder neue Leggins kaufen, wenn doch bei meinen „nur“ Löcher an den Oberschenkelinnenseiten sind? Also habe ich eine lange kaputte Leggins als Ersatzteilspender auserkoren und Flicken daraus zurecht geschnitten. Diese habe ich auf die entsprechenden Löcher angepasst, sodass ich noch etwas Spiel um die kaputten Stellen herum hatte. Das alles dann gut feststecken, damit nichts verrutscht. Das habe ich dann mit einem Zickzackstich ringsrum festgenäht und auch ein paar Nähte kreuz und quer über die Flicken verteilt, damit der Stoff gut anliegt und sich angenehm tragen lässt. Ich habe alle Flicken rund gemacht, damit sich die Ecken nicht hochrollen, aber das kannst du machen wie du möchtest. Die größte Schwierigkeit hierbei ist, nichts zusammenzunähen was nicht zusammen gehört. Das ist das einzige worauf man gut achten muss. Somit verlängert man das Leben seiner Leggins und Hosen etwas. Wenn dann beim weiteren Tragen immer wieder neue Löcher entstehen oder einem der Stoff immer wieder am Rand der Flicken wegreißt, dann muss man selbst entscheiden, ob man das dann noch mal flickt oder ob es Zeit ist, doch in neue zu investieren. Die Alten kann man ja vielleicht für etwas anderes nutzen.
Bei einer Jeans hatte ich versucht, den zu dünn gewordenen Stoff mit vielen Zickzacknähten wieder dichter zu machen und so das Loch zu schließen. Das hat aber überhaupt nicht funktioniert. Hier werde ich also auch mit einem Flicken arbeiten.
Ansonsten habe ich noch diverse Kleidungsstücke mit ausgeleierten Gummibändern. Dieses Geräusch von sprödem reißendem Gummiband… – furchtbar. Bei meiner Lieblingspyjamahose werde ich definitiv ein neues Gummiband einziehen und das ausgeleierte einfach austauschen. Dann habe ich noch einige Oberteile, die am Saumabschluss ein Gummi hatten, der jetzt ausgeleiert ist. Da überlege ich noch, ob ich den einfach abtrenne und die Shirts und Tops normal säume.
Du merkst – das ist alles ein Prozess. Ich habe mir auch im Second Hand Laden günstig eine Jeans gekauft, die mir an einigen Stellen zu weit ist. An der möchte ich mal etwas rumprobieren. Ich habe noch nicht wirklich Erfahrung im Ändern von Kleidung, deswegen wollte ich an einem günstigen Teil probieren und üben. Außerdem möchte ich mir Ersatz für Wattepads nähen aus alten bzw. eher ungenutzten Handtüchern/Waschlappen (ich habe soooo viele davon. Niemand braucht so viele Handtücher und Waschlappen, aber danke Oma, dass du mir zu fast jeder Gelegenheit welche geschenkt hast :D). Es wird also auf jeden Fall irgendwann einen zweiten Teil zum Thema Reparieren und Upcycling geben.
Hast du selbst schon mal etwas repariert? Falls du Ideen hast, was ich sonst noch aus meinen ausgedienten Leggins machen kann, schreib es gern in die Kommentare. 🙂
Eri
Ein Kommentar
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